Schule Bubikon
Leben mit dem Nötigstem
Gruppenprojektwoche 2017
Unser Wochenziel der Gruppenprojektwoche 2017 war es eine Nacht und 2 Tage nur mit dem Nötigsten auszukommen und wir planten eine Route zum Walensee. Dort wollten wir dann eine Nacht in unserem 2er-Zelt übernachten und am nächsten Tag wieder zurück laufen und dabei nur das Nötigste dabei haben, wie zum Beispiel einen Schlafsack pro Person, Wasser, Verpflegung für beide Tage und die nötigsten Kleider die wir brauchten.

Als es so weit war und wir uns am Montagnachmittag auf den Weg machten, schien alles gut zu sein und wir beide freuten uns sehr auf unseren Ausflug. Nach einigen Stunden Weg sind wir endlich dort angekommen und wir konnten es kaum erwarten in den wunderschönem See zu springen, um uns zu erfrischen nach der anstrengenden Reise in der prallen Sonne. Bevor wir ins Wasser gingen, haben wir unser Zelt aufgestellt und uns eingerichtet. Später sind wir laufen gegangen um ein wenig die Ortschaft zu erkundigen, bis es stark begonnen hat zu regnen und stürmen. Also beschlossen wir in einem Restaurant zu warten bis sich der Sturm ein wenig gelegt hat, bevor wir zurück zu unserem Zelt gingen.
Knapp eine Stunde nach Beginn des Gewitters kehrten wir zum Zeltplatz zurück und unser Zelt war eingeknickt und hatte eine Riesenpfütze auf dem Zeltdach, da wir unsere Badetücher auf dem Zelt liegengelassen haben. Auch im Zelt war alles überschwemmt mit Wasser und da wurde uns klar, dass wir keine Chance mehr hatten in diesem Zelt zu schlafen und die Materialen, die wir im Zelt hatten, waren auch so gut wie nutzlos, da alles nass war. Wir beschlossen uns bei den Campingplatzbesitzern zu erkundigen, ob sie möglicherweise noch Ersatzschlafsäcke oder irgendwelche Decken haben. Leider hatten sie keine. Wir fragten auch andere Gäste auf dem Campingplatz und hatten auch ein bisschen Glück und eine Frau konnte uns eine kleine Decke geben. Da der Boden nass war und es immer noch regnet, haben wir gefragt, ob wir in dem Restaurant übernachten könnten und sie gaben uns die Einverständnis dafür.
Am nächsten Tag waren wir sehr müde und konnten immer noch nicht glauben, was passiert ist. Wir packten den Rest von unseren Sachen zusammen und liefen bis Weesen Bahnhof und von dort aus gingen wir mit dem Zug, da alle Sachen, die wir dabei hatten, immer noch sehr nass waren und daher doppelt so schwer.

Schlussendlich haben wir unser Ziel erreicht und sind wirklich nur mit dem Nötigstem ausgekommen. Es ist zwar nicht alles nach Plan gelaufen, aber es war eine Erfahrung fürs Leben, dass man, bevor man Campen geht oder auf einen anderen Ausflug, jedes kleinste Detail bedenken und alles voraussehen soll, was vielleicht passieren könnte und auch immer einen Plan B bereit halten.

Es war eine tolle Erfahrung und der Rest von der Gruppenprojektwoche haben wir uns mit dem Thema Armut in der Schweiz und in anderen Ländern auseinandergesetzt.


zurück erstellt von Shirin, Ané am 21.06.2017
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